AKW Ignalina in Litauen wurde abgeschaltet (02.01.2010)
Das AKW Ignalina in Litauen war wegen mangelhafter Sicherheitssysteme umstritten. Es gab während der 26-jährigen Laufzeit mehrfache Abschaltungen wegen Rissen und Rohrbrüchen. Es handelte sich bei beiden Blöcken um den gleichen Reaktortyp wie in Tschernobyl. Der 1. Block wurde bereits 2004 abgeschaltet.
Litauen hatte bis zuletzt versucht eine Laufzeitverlängerung zu erwirken, doch die EU bestand auf den vereinbarten Termin zum Ende des Jahres 2009. Dies wurde beim EU-Beitritt Litauens 2004 beschlossen.
In Litauen werden jetzt massive Preiserhöhungen beim Strom erwartet, da ein in Planung stehendes AKW erst in 10 Jahren ans Netz gehen soll. Bis dahin muss der Strom importiert werden, da der Meiler die wichtigste Energiequelle des Landes war.