Nach dem Bericht der französischen Tageszeitung Libération wurde der radioaktive Müll auf einem nicht-überdachten Parkplatz in Sewersk, einer Stadt in Sibirien, die für die Fremde nur mit Passierschein zugänglich ist, abgestellt. Lt. dem Stromkonzern EDF, der den Transport veranlasst haben soll, werde nur wiederaufbereitetes Uran nach Russland verschifft, um es neu anreichern zu lassen. Dem widersprechen Recherchen von Journalisten, wonach 90% der verschifften Menge bei der Partnerfirma "Tenex" in Russland bleiben.

Auch Deutschland soll jahrelang radioaktiven Müll in Sibiren illegal entsorgt haben. Auch dieser Atommüll lagert in Containern im Freien, so die Anti-Atomorganisation "ausgestrahlt".

Die Stadt Sewersk, die erst seit 1989 bekannt geworden ist, wird von ca. 100.000 Menschen bewohnt, die isoliert sind. Die Stadt war einer der wichtigsten Standorte Russlands für Kernforschung, Atomwaffen und auch für den Bau von Reaktoren.

Arte hat zusammen mit den Journalisten von Libèration einen Film über das Tabu-Thema Atommüll gedreht.

Der Film "Albtraum Atommüll" wird in Arte am Donnerstag, 05.11.2009 um 3.00Uhr wiederholt.