Ernster Störfall in Fukushima - schon wieder ein Leck (21.08.2013)
Aus dem neuen Leck, das jetzt entdeckt wurde, sind 300 Tonnen radioaktiv verseuchtes Wasser ausgetreten und im Erdreich versickert. Das Leck wurde bemerkt, nachdem in Pfützen sehr hohe Strahlungswerte gemessen wurden. Die Atomaufsichtsbehörde stuft den Vorfall als "ernsten Störfall" ein und damit als schwersten Zwischenfall seit dem GAU im März 2011.
Lt. Tepco fließt das radioaktiv verseuchte Wasser nicht ins Meer und soll jetzt in andere Tanks abgepumpt werden. Das Leck konnte bis jetzt nicht abgedichtet werden. Das Wasser wird zur Kühlung der havarierten Reaktoren benötigt. Dadurch fallen riesige Mengen kontaminiertes Wasser an, das in oberirdischen Tanks gelagert wird. Auf dem Gelände sollen sich mittlerweile 400.000 Tonnen des radioaktiven Wassers befinden. Das Wasser soll gereinigt und dann ins Meer gepumpt werden.
In den 2 1/2 Jahren nach der Katastrophe in Fukushima sind die Krebsfälle bei Kinder gestiegen. Ob dies mit dem Störfall zuammenhängt, sollen weitere Untersuchungen zeigen.