Atomkraftwerke in Japan
Japan betreibt derzeit 55 Atomkraftwerke und 50 Versuchsreaktoren. Ein Drittel des Strombedarfs wird durch Kernkraft abgedeckt.
Im technikbegeisterten Land der aufgehenden Sonne galt Atomkraft jahrzehntelang als sichere Stromquelle, auch wenn durch die Bomben von Hiroshima und Nagasiki die Gefahr der Strahlung so deutlich wurde wie nirgendwo sonst auf der Erde.
Die von Experten bemängelte Platzierung der Kraftwerke in erbeben- und tsunamigefärdeten Zonen blieb für Japan fast 40 Jahr ohne schwerwiegenden Folgen. Am 11. März 2011 lösten das Ausnahmebeben Tōhoku mit 8,9 auf der Richterskala und die darauffolgenden Nachbeben und Tsunamis schwere Unfälle vor allem im Standort Fukushima-Daiichi aus, deren Folgen größtenteils bis heute nicht unter Kontrolle gebracht werden konnten.