Uranabbau in Niger – das dreckige Gesicht des sauberen Atomstroms
Niger ist ein Staat in Westafrika, der bis 1960 eine französische Kolonie war. Wichtigstes Exportgut ist das Uran, das der französische Staatskonzern Areva seit 40 Jahren für Europas Atomstrom abbaut.
Im Tagebau wird das radioaktive Material gewonnen. Dabei wird Grundwasser verseucht und der radioaktive Staub wird in die Siedlungen getragen. Die Arbeiter in den Minen haben keine Schutzausrüstung, Masken oder Dosimeter. Viele haben schwere Krankheiten, deren Diagnose oft verschleiert wird.
Das bei der Uranförderung übrig gebliebene Abraum liegt überall herum und wird von den Einwohnern als Baumaterial verwendet. Das Gestein enthält noch bis zu 80 Prozent der ursprünglichen Radioaktivität.
Weitere Informationen: Uranförderung in Niger - Der gelbe Fluch